Am Freitag, den 27.01.2023, war ein Theaterbesuch in Aschaffenburg geplant. Als wir nach einer Stunde Unterricht in Aschaffenburg eintrafen, sind die meisten erst mal zu einem ausgewogenen Frühstück gegangen. Zuerst gingen wir zu einem Denkmal, das an den Zweiten Weltkrieg , den Holocaust und an die Zerstörung Aschaffenburgs durch Bomben erinnert. Die Stadt war damals ein zentraler Punkt für Transportgüter. Auf die Frage: „Warum zählt dieser Tag als offizieller Gedenktag an den Holocaust?“ herrschte zunächst Schweigen. Ein Schüler beantwortete die Frage mit der Aussage: „Damit es nicht wieder passiert.“ Wir gingen weiter zu den Stolpersteinen, die an jüdische Einwohner Aschaffenburgs erinnern, welche zu dieser Zeit in Konzentrationslager deportiert wurden und nie zurück kamen. Zu einigen Personen hatten wir Arbeitsblätter bekommen, um ihre Lebensdaten zu vervollständigen. Im Anschluss gingen wir zum Theater. Das Theaterstück war – kurz gefasst – anders als erwartet, da es nur von einer Person vorgeführt wurde. In diesem Stück ging es um einen Ring, der der Großmutter der Schauspielerin gehörte. Diese waren Juden, welche den Holocaust miterlebt haben. Dieser Ring war verloren, kam aber über Umwege zur Familie zurück und erinnert an den Tod der Großmutter. Dieser Tag hat uns alle nachdenklich gestimmt.
Yannic & Till