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Auf den Spuren des Kalten Krieges:

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Klassen 10A und 10B erkunden die Gedenkstätte Point Alpha

Kurz vor den Pfingstferien unternahmen die Klassen 10A und 10B eine Exkursion zur Gedenkstätte Point Alpha an der ehemaligen innerdeutschen Grenze, dem damals heißesten Punkt des Kalten Krieges, ein Ort, an dem jederzeit der Dritte Weltkrieg hätte ausbrechen können.

Vier Jahrzehnte lang standen sich dort die Vorposten von NATO und Warschauer Pakt direkt gegenüber. Der Stützpunkt lag im Zentrum der NATO-Verteidigungslinie „Fulda Gap“, in der die NATO im Ernstfall die Invasion der Truppen des Warschauer Paktes erwarteten.

Neben dem ehemaligen US-Camp mit Beobachtungsturm, Panzern, Hubschraubern und Soldatenunterkünften umfasst der weitläufige Komplex auch einen Streifen der originalen DDR-Grenzsicherungsanlagen inklusive Grenzturm, Grenzzaun und Kolonnenweg.

Neben den äußerst informativen und detailreichen Führungen sowohl dort als auch im „Haus auf der Grenze“ mit der Dauerausstellung über die Geschichte der deutschen Teilung sowie das Leben an und mit der Grenze, standen Zeitzeugengespräche auf dem Programm. Sehr bewegend, emotional und authentisch schilderten die Betroffenen von ihren persönlichen Erfahrungen mit dem DDR-Regime, dessen Willkür und Repressalien man bei unliebsamem Verhalten ausgesetzt war.

Übereinstimmend waren sich am Ende der Exkursion alle einig, dass es ein höchst lohnender Ausflug war, der uns einmal mehr vor Augen geführt hat, wie wertvoll ein Leben im Frieden mit unveräußerlichen Freiheits- und Bürgerrechten ist.

Tanja Kraus