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Aktuelle Sicherheitspolitik im Fokus: Jugendoffizier informiert Zehntklässler

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Was ist Sicherheit?

Wie definiert sich Sicherheit im 21. Jahrhundert? Welche Herausforderungen und Strategien prägen die deutsche Sicherheitspolitik? Mit diesen und weiteren spannenden Fragen setzten sich die Schülerinnen und Schüler aller 10. Klassen der Edith-Stein-Schule in einem Vortrag des Jugendoffiziers der Bundeswehr, Hauptmann Lukas-Laurin Sachße, auseinander.

Der Referent spannte einen weiten Bogen – von der grundsätzlichen Frage „Was ist Sicherheit?“ bis hin zur aktuellen geopolitischen Lage. Besonders im Fokus standen die Grundprinzipien der deutschen Sicherheitspolitik: Sie ist multilateral, vernetzt, integriert und präventiv – das heißt, Deutschland setzt auf Zusammenarbeit, umfassende Strategien, internationale Einbindung und frühzeitige Konfliktvermeidung.

Weltrisikobericht 2024

Einen eindrucksvollen Ausblick bot der Weltrisikobericht 2024, der deutlich macht, dass in den kommenden zehn Jahren unter anderem der Klimawandel die globale Sicherheit massiv beeinflussen wird. Bereits in den nächsten zwei Jahren sind zudem Falsch- und Desinformation sowie zwischenstaatliche Konflikte als gravierende Risiken benannt – Herausforderungen, auf die auch Deutschland reagieren muss.

In diesem Zusammenhang stellte der Jugendoffizier zentrale Dokumente der Sicherheitspolitik vor, darunter die Nationale Sicherheitsstrategie 2023, die Verteidigungspolitischen Richtlinien 2023 sowie das Fähigkeitsprofil der Bundeswehr 2018, das seither kontinuierlich angepasst wird. Ein aktuelles Beispiel ist die Diskussion um die Luftabwehr im Kontext des Ukraine-Krieges: Diese Fähigkeit wurde in Deutschland über Jahre vernachlässigt – nun steht eine mögliche Neuausrichtung im Raum.

Internationale Sicherheitssysteme

Ein weiterer Themenschwerpunkt waren die internationalen Sicherheitssysteme: Die Vereinten Nationen, die Europäische Union, die NATO und die OSZE. Letztere wurde besonders hervorgehoben – etwa durch ihre wichtige Rolle bei der Rüstungskontrolle und Wahlbeobachtung. Hier geht es um Vertrauen durch Kontrolle, ein wesentliches Element friedlicher internationaler Beziehungen.

Abgerundet wurde der Vortrag durch eine offene Fragerunde, in der die Jugendlichen ihre eigenen Gedanken und Fragen einbringen konnten. Das große Interesse und die angeregten Diskussionen zeigten: Sicherheitspolitik ist kein abstraktes Thema – sie betrifft uns alle ganz konkret.